Außergewöhnlicher Besuch

Ein Scharlachsichler weilt seit zwei Wochen auf der Golfanlage.

Der exotische Vogel ist normalerweise im nördlichen Südamerika beheimatet, lebt in geselligen Gruppen und kann nur in warmer Witterung überleben. Um dies zu gewährleisten, versucht die verständigte Tierrettung den Vogel einzufangen und dem Kölner Zoo zu übergeben. 

Bitte halten Sie Abstand!

Der Scharlachsichler (Eudocimus ruber), auch Roter Ibis, Scharlach-Ibis und Roter Sichler genannt, gehört zur Unterfamilie der Ibisse (Threskiornithinae).

In ihrer natürlichen Umgebung ernähren sich die Scharlachsichler von Krabben, Weichtieren, Würmern und Insekten. Mit ihrem gebogenen Schnabel stochern sie im Schlick nach diesen Wirbellosen. Ihre Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausbildung des leuchtend roten Gefieders. In Zoos wird bei der Gefiederfärbung nachgeholfen. Farbstoffe, die der Nahrung zugesetzt werden oder einfach Paprika erzielen dieselbe Wirkung. Jungvögel entwickeln zunächst ein grau-schwarzes Gefieder, das sich nach und nach umfärbt. Erst mit drei Jahren sind die Vögel voll ausgefärbt. (Kölner Zoo)

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